Freitag, 31. Mai 2013

Erwachsen werden wir später!

Schielt ihr bei Veranstaltungen auch manchmal auf die Hüpfburg und wünscht euch wenigstens einmal kurz hinein zu dürfen? Ihr wollt klettern, Trampolin springen und fühlt euch auch nicht zu alt für eine wilde Jagd im Klettergerüst? Dann ist die Ü-18 Veranstaltung im Tucherland genau das richtige für euch. Jeden letzten Donnerstag im Monat öffnet das Kinderspieleparadies für uns Erwachsene die Tore. Von 19:30 Uhr bis Mitternacht kann man seinem Spieltrieb freien Lauf lassen - und das ganz ohne schräg angeschaut zu werden. Alle sind gekommen, um sich mal richtig auszutoben.

Gestern haben wir das Angebot mit vollem Körpereinsatz für euch getestet: Bei der Planung haben wir festgestellt, dass es (besonders bei Regen) sinnvoll ist mit dem Auto zu fahren, da die U-Bahn Haltestelle Ziegelstein etwas weit entfernt ist.  Vor der Kasse mussten wir ein paar Minuten Schlange stehen, was aber nicht weiter schlimm war. Der Eintritt kostet erschwingliche 6 Euro. Schuhe und andere überflüssige Kleidungsstücke wie Pullover und Jacken wurden in Fächern verstaut und dann ging es endlich los. Als erstes stürmten wir das Klettergerüst. Aufgewärmt ging es dann mit dem Hochseilgarten weiter. Die Strecke ist zwar kurz, aber trotzdem nichts für Weicheier. Also machten wir eine kurze Pause im "Tatzenwirt". Dort gibt es kühle Getränke (natürlich auch Bier) und leckere Snacks zu studentenfreundlichen Preisen. Nach der Erfrischung kamen wir endlich zu meiner lang ersehnten Hüpfburg. Eine riesen Gaudi, wenn ihr mich fragt. Dann ging es weiter zu den erstaunlich schnellen Rutschen, die vom Klettergerüst ab gehen. Am Trampolin war leider sehr viel los, deshalb haben wir das aufs nächste Mal verschoben.

Am Ende des Abends hatten wir kaputte Hosen und Knie, waren völlig erschöpft ABER glücklich! Ich freue mich schon auf das nächste Mal - da kommt Martin dann auch in reißfesten Hosen!

Eure Sarah

PS: Bei schönem Wetter ist auch der Außenbereich mit Teich, Volleyballfeld und verrückter Bobbycar-Rampe geöffnet.

Dienstag, 28. Mai 2013

BBQ mitten in Nürnberg

Wenn die Blumen blühen, die Wiesen grünen und die Sonne strahlt, gibt es nur noch eins, das fehlt. Leckere Steaks und Bratwürste oder Gemüsespieße und Fetakäse grillen.  Wer dies in Nürnberg tun möchte, findet den perfekten Ort direkt in Stadtnähe. Zwischen Plärrer und Maximilianstraße findet man die Pegnitzwiesen, der perfekte Ort zum brutzeln und Bier trinken. Einfach zu erreichen und groß genug für alle Grillmeister. Sogar die Stadt erleichtert den Grillspaß - überall sind Behälter damit ihr dort eure Asche entsorgen könnt. Viele benutzen diesen Ort zum grillen, da er ein Stück Natur mitten in der Stadt bietet. Jedoch muss jeder seinen eigenen Grill mitbringen, da keine vorhanden sind. 
Doch nicht nur grillen ist dort möglich. Wenn ihr auf der Wiese liegt und die Leute beobachtet, könnt ihr Menschen joggen, Rad fahren oder auch inlineskaten sehen. Die Pegnitzwiesen bieten ein großes Angebot an Sportmöglichkeiten. Unter der Theodor-Heuss-Brücke findet man sogar ein Basketballfeld. Somit ist für jeden etwas dabei. Das Westbad befindet sich ebenfalls in unmittelbarer Nähe. Hat sich erst einmal der Geruch von Grillfleisch und Gemüse verbreitet, kann der perfekte Abend unter Freunden losgehen.

Euer Grillmeister Martin

Montag, 27. Mai 2013

Wir fröhnen der fränkischen Bierkultur

Endlich ist es wieder so weit: am Mittwoch beginnt das 16. fränkische Bierfest. Hier könnt ihr euch durch 100 Biersorten von über 30 regionalen Brauereien probieren. Viele davon sind klein und bislang eher unbekannt. Manche schenken ihr Bier sonst nur in den eigenen Gaststätten aus, also eine tolle Gelegenheit für Bierfreunde und solche die es werden wollen.

Die Bierstände schlängeln sich entlang des Burggrabens vom Haller- bis zum Maxtor. Das ist der wahrscheinlich längste Biergarten der Welt. (Das soll jetzt keine Herrausforderung an Pro7 sein...)

Weil man bei dem vielen Bier eine gute Grundlage braucht, gibt es auch allerhand feine fränkische Spezialitäten. Vom Ochs' am Spieß über Spanferkel bis hin zur guten alten Brotzeit ist alles dabei. Wer nichts von der traditionellen Kost hält, für den gibt es natürlich auch Pommes und einen Stand mit mexikanischem Essen.

Zwischen den Ständen gibt es auch einige Bühnen auf denen Künstler aus der Region ihre Musik zum Besten geben. Die ein oder andere Band könnte den hartgesottenen Kärwa-Fans unter euch durchaus ein Begriff sein. Aber so oder so sorgt die Musik, insbesondere in den Abendstunden, für gute Stimmung auf den meistens vollbesetzten Bierbänken.

Dann drücken wir mal die Daumen und hoffen, dass nicht das Wetter der Degustation der edlen Gebräue einen Strich durch die Rechnung macht. In diesem Sinne: Prosit!

Eure Sarah

Samstag, 25. Mai 2013

Ab nach draußen!

Es regnet, es ist kalt – absolut nichts erinnert an den Sommer, der eigentlich bald beginnen sollte. Das einzig Gute an dem schlechten Wetter ist, dass wir noch ein bisschen mehr Zeit haben, uns um unsere Schwimmbadfigur zu kümmern. Ich war schon mal im Fitnessstudio angemeldet, am Anfang bin ich auch immer fleißig dort gewesen. Doch ehrlich gesagt, finde ich so ein Studio nicht besonders motivierend und es kostet dazu einen Haufen Geld. Außerdem ist es im Sommer doch viel schöner draußen - wenn es denn endlich mal warm wird!

Am Sonntag startet deshalb „Nürnberg goes FIT“ in die zweite Runde und bietet Fitnesskurse unter freiem Himmel an. Die Teilnahme ist kostenlos und es ist für jeden etwas dabei. Pilates, Zumba, Yoga sowie zwei schweißtreibende Kurse von Les Mills waren schon im letzten Jahr im Programm. Les Milles BODYCOMBAT ist ein vom Kampfsport inspiriertes Kardio-Workout, CXWORKS soll für einen flachen Bauch und knackigen Po sorgen. Neu ist HOOPin fitness. Hula Hoop Reifen werden dabei vom Kinderspielzeug zum Fitnessgerät. Für die Jogger unter euch wird auch ein Lauftreff angeboten.

Je vier Kurse finden mittwochs ab 17:30 Uhr und am Sonntagvormittag ab 9 Uhr statt. Weil der alte Veranstaltungsort am Wöhrder See für die vielen Teilnehmer zu klein war, ist „Nürnberg goes FIT“ in diesem Jahr zum Luitpoldhain umgezogen.

Ich war letztes Jahr schon dabei und hatte viel Spaß - und auch den ein oder anderen Muskelkater danach. Die Trainer waren sehr nett, es waren viele Leute da und zum Training lief passende Musik. Zumba ist voll im Trend und war erwartungsgemäß sehr überlaufen. Ich bin gespannt, ob es auf dem größeren Gelände weniger Gedränge gibt. Für Yoga und Pilates wurden Matten ausgegeben. Wer nicht gerne auf dem alten Schweiß fremder Leute liegt, sollte sich aber besser ein Handtuch oder gleich eine eigene Yogamatte mitbringen. Laut der Kursbeschreibung werden für HOOPin fitness Reifen ausgegeben. Ihr könnt aber auch selbst einen kaufen, auf der Homepage gibt es ein Angebot.

Los geht es MORGEN, Sonntag, den 26. Mai, wetterbedingt bei Mercedes-Benz in der Kressengartenstraße 14. Von 11-20 Uhr könnt ihr schon mal in alle Kurse reinschnuppern.

Wir sehen uns dort! Ich freue mich drauf!

Sarah

Freitag, 24. Mai 2013

Schwarze Elefanten und Inselmusik

The Black Elephant Band, Black Isle und Jack Hoby; gestern spielten die drei Bands im MUZ club in Gostenhof und wir waren dabei. Damit ihr wisst wie es war (was ihr verpasst habt), schildern wir euch unsere Eindrücke.

Fangen wir also an mit unserem Highlight des Abends. Obwohl die meisten Besucher wegen den anderen zwei Bands kamen, sahen wir The Black Elephant Band aus Fürth klar herausstechen. Es hat Spaß gemacht den Songs zuzuhören, die mit satirischen und humorvollen Texten von alltäglichen Themen handelten und gute Laune versprachen. Das Soloprojekt von Jan Bratenstein ist die ideale Musik für gute Laune an düsteren Regentagen, aber auch die passende Lagerfeuermusik, finden wir. Er selbst beschreibt seine Musik und sein Konzept als „Acoustic-Bluespunkfolkrocksingersongwriter“. Auch wenn seine Lieder oft kurz sind, blieben sie uns aufgrund der witzigen Texte lange im Gedächtnis. 

Hier könnt ihr euch Jan anhören:


Die zweite Band des Abends war Black Isle aus Nürnberg. Die Musik der vier Jungs lässt sich in keine Schublade stecken. Vielmehr eine Mischung aus Sixties, Seventies und alternative Rockmusik. Teilweise wirkten die Songs jedoch düster. Anfangs waren wir deshalb nicht sonderlich begeistert. Erst gegen Ende des Auftritts konnte uns die Band mit ihrer Musik, die dann rockiger und weniger düster klang, einigermaßen überzeugen. Die kantigen Rocksongs und gute Stimmung kam zu spät. Jedoch muss man die Stilrichtung und die Songs der vier Nürnberger Jungs mögen.

Video zu Black Isle:


Zu guter Letzt wäre da noch Jack Hoby aus Fürth. Die Musik der Band ist eine Kombination aus klassischem Rock und Elementen aus anderen Rockrichtungen, zum Beispiel Hard Rock, Blues Rock, sowie Elementen aus Blues, Country und Motown. Insgesamt schien Jack Hoby jedoch noch sehr neu zu sein, doch die Songs haben eingängige Melodien und Texte. Jedoch fehlte noch eine Kleinigkeit, um das Publikum wirklich zu packen und erinnerte viel mehr an Hintergrundmusik, die nebenbei lief. Außerdem bestand ihr Set aus vielen Balladen, deshalb dachte ich oft an Kuschelrock. Die Jungs können mehr aus sich machen und brauchen mehr Pepp in ihren Songs. Dann steht ihnen mit ihrem Album auch nichts im Weg.

Jack Hoby bei soundcloud:

Dies ist natürlich alles nur unsere Meinung.
Hört euch die Bands an und sagt uns wie ihr sie fandet. Vielleicht sehen wir uns auf dem ein oder anderen Konzert


Bis dahin
Euer Martin

Mittwoch, 22. Mai 2013

Königlich Feiern!

Wenn Timo die Flaschen wirft und die Cocktails mixt, kann der Abend nur noch perfekt werden. Denn wer einmal in der Prinzenbar (P-Bar abgekürzt) landet, weiß wo man feiern kann. Die Bar ist beim Saturn in der Nähe vom Weißen Turm, sprich für jeden super leicht zu erreichen. Am Wochenende ist die Bar brechend voll, deshalb müsst ihr früh kommen. Doch auch unter der Woche wird die Prinzenbar gut besucht. Alle Barkeeper sind super cool, freundlich und offenherzig. 
Am besten gefällt mir jedoch die Dekoration. Ein Muss sind die echte Ritterrüstung, die Schwerter an der Wand und die kleinen Spielzeugritter hinter Plexiglasscheiben. Ab und zu laufen nebenbei Filme, darunter auch echte Klassiker und Trash-Filme wie zum Beispiel Kill Bill.
Das Angebot an wechselnden Events ist riesig. Abgesehen von der normalen Happy Hour jeden Abend, könnt ihr zum Beispiel donnerstags jeden Cocktail den ganzen Abend günstiger bekommen oder euch am Wochenende von DJ´s die Beats um die Ohren hauen lassen. Probieren müsst ihr auf jeden Fall "Hasis" (Haselnuss-Sirup mit Wodka), für alle Nutella-Fans das ultimative Geschmackserlebnis.

Die Prinzenbar ist eindeutig meine Lieblingsbar und für jeden, der gute Musik und leckere Cocktails mag, der richtige Ort, um königlich zu feiern.

Euer Martin

Dienstag, 21. Mai 2013

Klitzekleine Fundstücke

Am Samstag bekam ich spontan einen Anruf von einer Freundin, ob ich mit auf einen Hofflohmarkt in Gostenhof will. Da war ich sofort dabei, denn letztes Jahr konnte ich eine Uvex Sonnenbrille in rot mit verspiegeltem Glas für 5 € erhalten. Deshalb wollte ich schauen, was es dieses Jahr gibt.  Also musste ich mich erst einmal schnell anziehen, fertig machen und nach Gostenhof rasen. Mit dabei meine Kamera. Dort angekommen war schon eine Menge los. Viele Leute, besonders Jugendliche, gingen von Hinterhof zu Hinterhof. 

Die jeweiligen Stände waren dabei mit bunten Luftballons markiert. Neben alten Büchern zum Spottpreis, gab es auch Kleidungsstücke, Felldecken oder Schuhe zu kaufen. Für die Kleinen gab es überall etwas zu entdecken. Von einem Polizeibobbycar über Malbücher bis hin zu Kinderfilmen und -büchern. Des öfteren war es jedoch in einem Hof so eng, dass man sich kaum bewegen konnte. Geschweige denn auf die Tische sehen konnte. Deshalb solltet ihr so früh wie möglich kommen. Doch jeder wird hier fündig. Sogar eine E-Gitarre in Holzoptik stand zum Verkauf. Auch in anderen Stadtteilen finden in nächster Zeit Hofflohmärkte statt, zum Beispiel in der Nordstadt (13. Juli, 10-16 Uhr), in Johannis (6. Juli, 10-16Uhr) oder auch nochmals in Gostenhof (1. und 15. Juni, jeweils 11-16Uhr). Also schaut einfach vorbei und vielleicht findet ihr etwas ganz Besonderes.

Euer Martin

Montag, 20. Mai 2013

Kultkneipe in der Weißgerbergasse

Auch wenn ihr sie sicher längst kennt, die wahrscheinlich kleinste Bar Nürnbergs hat einen Post verdient. Zwischen wunderschönen Fachwerkhäusern ist es (fast) die einzige Bar, die sich dem Verfall der einst lebhaften Kneipenkultur dieser Straße widersetzt hat. Die Rede ist natürlich von der Mata Hari Bar. Die Musik ist abseits vom Mainstream, das Publikum wild gemischt. Um die große Bar in der Mitte des Raums drängen sich Leute allen Alters. Die Betreiber sagen: „Jeder passt hier rein, wenn er denn will“. In der Bar stehen immer mindestens 10 Sorten fränkisches Bier zur Wahl. Und es gibt eine ellenlange Cocktail- und Whiskykarte. Mein Favorit ist aber ein Shot der sich Caretta nennt. Was das ist? Ein Geheimrezept – einfach selbst probieren. Der Name der Bar entstand übrigens, als einmal ein Stammgast bemerkte, dass Männer der damaligen Besitzerin zu Füßen lagen, wie einst der Mata Hari. Die Bar verspricht jedenfalls eine Menge Spaß auf gerade einmal 20 qm. Wohnzimmeratmosphäre inklusive.

Lasst euch den Caretta schmecken.. oder was ist euer Lieblingsgetränk?

Eure Sarah 

Mittwoch, 15. Mai 2013

Die Geschichte einer kleinen Bar

Eine kleine Gasse mitten in Nürnberg abends um 21 Uhr. Laute Musik ertönt aus der Bar gegenüber. Der Mond taucht die hohen Gebäude und die Pflastersteine in silbernes Licht. Wir stehen vor einer kleinen Tür mit Gitter vor den Fenstern. Es sieht verschlossen aus, doch man kann Licht flackern sehen. Ich öffne die Tür und stehe in einem kleinen Raum. Auf der linken Seite eine kleine Bar. Gefühlt nur das Nötigste vorhanden, aber was braucht man denn auch groß. Dahinter befindet sich eine Bedienung. Man könnte meinen, einer vollbusigen Operndiva gegenüber zu stehen. Rechts stehen kleine Tische, wir sind bis auf einen offensichtlichen Stammgast alleine. Alles ist eher dunkel gehalten, doch es wirkt trotzdem gemütlich. Wir setzen uns an einen der freien Tische auf bequeme Kissen und sofort steht die Bedienung vor uns, die nun nicht mehr so angsteinflößend aussieht. Sie wirkt sehr freundlich als sie lächelnd unsere Bestellungen aufnimmt. Auch geht sie gern auf Wünsche ein und mixt uns unsere Cocktails. Also genießen wir die gute Stimmung und stoßen an.
Zu späterer Stunde mangelt es noch immer an weiteren Gästen. "unauffindBar" - ist der Name Programm? Ganz und gar nicht. Denn langsam strömen die Leute doch noch in die Bar und füllen den Raum. Die unauffindBar gehört zu einem echten Geheimtipp. Die Musik wird lauter und die Stimmung wird immer besser. Es wird gefeiert und gelacht. Spaß und eine gute Zeit kann man hier definitiv haben. Ein paar Stunden später gehen wir und werden freundlich verabschiedet. Doch bald werden wir wieder vor dieser Tür stehen...


Euer Martin 

Dienstag, 14. Mai 2013

Wiesen des Wahnsinns

Ist die Stadt denn wahnsinnig? Auf diese Idee könnte man schnell kommen, wenn man von dem Forschungsprojekt hört, dass das Kulturreferat in Auftrag gegeben hat. Das Projekt untersucht die Frage, wie sich Richard Wagners Musik auf das Wachstum von deutschem Weidelgras auswirkt. Dazu sind an verschiedenen Stellen in der Stadt sieben 200 Kilogramm schwere, mit Erde und Grassamen gefüllte Quader verteilt. Alle Orte hängen mal mehr, mal weniger, mit Wagner und seiner Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ zusammen. Ein Quader steht zum Beispiel am Hans-Sachs-Platz, weil Sachs einer der Protagonisten der Oper ist. Ein anderer befindet sich in der Katharinenruine, dem ehemaligen Sing- und Versammlungsraum der Meistersinger. Im Inneren der Erd-Kuben sind Lautsprecher, die die Erde permanent leise mit der Oper beschallen. Der Nürnberger „Graskünstler“ Thomas May leitet die Versuchsanordnung. Die „Wiesen des Wahnsinns“ gehören zu dem Projekt „Grashalminstitut“, mit dem sich May dem Phänomen Gras auf eine künstlerische Art nähern will. 

Bis zum 25. Juli können wir dem Gras beim wachsen zusehen.

Eure (zum Glück nicht völlig sprachlose) Sarah

Montag, 13. Mai 2013

Wohlfühl-Café mit Charme


Kaffee ist mehr als ein wohlschmeckender Wachmacher.“ (Café Wohlleben)
Wenn man zum ersten mal das Café Wohlleben betritt, fühlt man sich wie in Omas Wohnzimmer. Alte Lampen und Tische, Metallteller und hölzerne Stühle. Selbst das Geschirr und das Besteck erinnern an die guten Zeiten bei Omi zu Hause. Nur der Geruch ist anders - es duftet nach frischem Kaffee. Die antiken Möbel und Accesoires geben dem Café aber den ganz persönlichen Charme.
Das Besondere in diesem Café sind die selbstgemachten Kuchen und Torten. Von Orangen Vanille Torte über Tarte von der Chai Latte mit Karamelglace bis hin zu Waldbeer Schmand Torte. Dazu gibt es trendige Kaffeevariationen und alle Kuchen natürlich auch zum Mitnehmen. Das Wohlleben hat täglich geöffnet, wer also guten Kaffee und leckere Kuchen zu schätzen weiß, muss unbedingt vorbeischauen.


Gruß
Euer Martin

Donnerstag, 9. Mai 2013

Stöbern und Staunen

Morgen um 16 Uhr beginnt der Altstadt-Trempelmarkt. Bis spät in die Nacht kann man hier von Omas Pelzmantel über Retrolampen bis zu antiken Möbeln alles finden, was das Herz begehrt - und feilschen, was das Zeug hält. Der größte Flohmarkt Nürnbergs (angeblich sogar der größte Deutschlands) hat sein Zentrum am Hauptmarkt, die Stände reichen aber vom Obstmarkt bis weit in die König- und Kaiserstraße. Für diejenigen unter euch, die Spaß am Stöbern haben, hat der Markt nochmal am Samstag von 7 bis 18 Uhr geöffnet. Früher waren fast alle Verkäufer Privatleute, jetzt sind leider immer mehr der 4000 Standflächen in professioneller Hand. Trotzdem gibt es noch sehr viele private Trödler, bei denen man kleine Kostbarkeiten und Raritäten finden kann, wenn man nur fleißig sucht. Letztes Jahr habe ich ein hübsches Set Schnapsgläser mit Alpenveilchenmotiv in einem Gestell mit einer Glocke erstanden. Ich bin gespannt, auf welche Kuriositäten ich dieses Jahr stoße. Übrigens: Wer sich nicht gerne durch das G‘raffel wühlt kann auch an den vielen Ständen und Bars entlang des Markts etwas trinken und das bunte Treiben beobachten.

(Das Wort Flohmarkt kommt übrigens aus dem späten Mittelalter: Beim Handel mit Kleidern wechselte auch oft der ein oder andere Floh den Wirt :-) )

Viel Spaß beim Stöbern!

Sarah

Blaue Himmelsstürmer


Am 4. Mai war es wieder soweit: die legendäre „Blaue Nacht“ in Nürnberg. Ich war live dabei und habe mir die Highlights angeschaut.

Die Vorführungen dieses Jahr standen unter dem Motto „Himmelsstürmer“. Ganz typisch waren alle Laternenlichter blau gefärbt und es gab in der ganzen Altstadt Veranstaltungen, die man sich ansehen konnte. Von Ausstellungen über Musik-Acts bis hin zu künstlerischen Live-Auftritten. Sowohl im Norden, als auch im Westen und Osten der Altstadt; überall war etwas für die Besucher geboten.Wie jedes Jahr wurde die Burg mit Kunstwerken angestrahlt. 

Nürnberger Burg (Foto: Herbert Reinl,
 1. Nordbayerischer Amateurfotoclub e.V.) 
Dieses Jahr wurde es vom Nürnberger Künstler Julian Vogel inszeniert, der in seinen farbenfrohen Gemälden die Einflüsse von Street-Art und klassischer Malerei kombiniert. Beeindruckend waren die bunten Farben und das Spiel zwischen Burghintergrund und Kunst. Passend zum inoffiziellen Star-Wars-Tag, zeigte sich auch Meister Yoda an der Burg. Im K4 konnte ich dann auch die Werke nochmals einzeln begutachten.

Am Kornmarkt bewiesen Skate-Profis in einem dort extra aufgebauten Skatepark ihr Können und eroberten mit ihren Stunts die Lüfte. Währenddessen zeigte das Ballettförderzentrum Nürnberg nebenan in der Straße der Menschenrechte eine Aufführung über Liebe und Betrug in der griechischen Mythologie. Auch wenn es aufgrund der vielen Menschen eng war, konnte man gut auf die beeindruckenden Vorführungen schauen.

Auch Nestlé Schöller stand wieder alljährlich in der Stadt verteilt und verkaufte in seinen blauen Ständen ihr Eis. Besonders das cremige Sundae war nicht nur bei mir beliebt.

Vertikal-Tanz im K4

Zwischen Seil und Laserschwert


Ein einzigartiger Höhenflug bot sich mir im Glasbau des Künstlerhauses. Dort verzauberten vier Tänzer unter Leitung von Ingo Schweiger das K4 und besonders mich. Nur an Seilen hängend und in Licht getaucht bewegten sie sich tänzerisch, akrobatisch, poetisch zu einem Klangerlebnis. Dabei bewegten sie sich an Wänden oder an Treppen oder frei hängend in der Luft und zeigten ihr tänzerisches Können in allen Bewegungsrichtungen. Dies war auch eindeutig mein persönliches Highlight der "Blauen Nacht" 2013.


Zeitgleich präsentierten sich in der ganzen Stadt verteilt Fans der Star-Wars-Reihe in ihren Kostüme und stellten sich sogar für Fotos bereit. Auch wenn der 4. Mai nur inoffiziell Star-Wars-Tag ist (May, the fourth; may the force be with you), war es doch amüsant und interessant die kostümierten Darsteller zu betrachten. Auch die Kombination aus Star Wars und den künstlerischen Elementen der Designer und Veranstalter auf der "Blauen Nacht" war gut getroffen.


Die „Blaue Nacht“ in Nürnberg konnte ihren Besuchern wieder tolle Veranstaltungen bieten. Ich war sehr begeistert was es alles zu sehen gab. An der Abendkasse gab es auch Karten für 14€ zu kaufen, mit denen man weitere Vorführungen erleben konnte. Doch auch ohne Karte macht die „Blaue Nacht“ Spaß und ist ein echter Hingucker.

Euer Martin

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